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auch geprüft, wie sich der alte Lindenhof allenfalls verwenden ließe. Es wäre

aber verfrüht, hierüber schon Näheres zu berichten.

Zu berichten bleibt noch, daß das durch Architekt Dachselt am Hochbühl¬

weg erstellte und vom Lindenhof gemietete

Schwesternhaus

im Laufe des Jahres vollendet und im Oktober bezogen wurde. Eine kleine

Baukommission überwachte laufend den Bau und machte unsere Wünsche

geltend. Das Ergebnis ist sehr glücklich geraten. Der Bau enthält 35 Zimmer,

die zum Teil als Einzelzimmer von Schwestern, zum Teil als Doppelzimmer

von Schülerinnen bewohnt werden. Wohnzimmer, Küche, Luftschutzkeller,

Bäder, Duschen- und Putzräume ergänzen die Einrichtung. Alle Zimmer wur¬

den durch den Lindenhof freundlich möbliert und ausgestattet. In einer klei¬

nen Feier wurde das Heim eingeweiht, in welchem nun alle Schwestern und

Schülerinnen wohnen, die sonst in Zimmern und Wohnungen außerhalb des

Lindenhofes untergebracht werden müßten.

Pflegerinnenschule

Mit 32 Schülerinnen begann Kurs 114 im Frühling, mit 31 Schülerinnen im

Herbst Kurs 115. Für den Schulbetrieb bedeutet diese Höchstbesetzung eine

starke Belastung. In Schule, Schulspital und auf den Außenstationen befanden

sich am Jahresende insgesamt 180

Lernschwestern in Ausbildung

- eine bisher

noch nie erreichte Zahl! Wenn man sich vor Augen hält, wie dringend heute

jede Schwester benötigt wird, wie froh jedes Spital, jede Gemeinde ist, wenn

wieder eine Lücke im Krankenhausdienst oder in der Gemeindepflege g

schlossen werden kann, versteht man, daß auch unter den schwierigen Ver¬

hältnissen im alten Lindenhof grundsätzlich keine geeignete Anwärterin abge¬

wiesen wird. Die Aufnahmefähigkeit unserer Schule ist nun allerdings

aufs äußerste ausgenützt, und es läßt sich nicht vermeiden, daß gelegentlich

Kandidatinnen auf einen spätem Kurs vertröstet oder an andere Pflegerinnen¬

schulen verwiesen werden müssen. Im Vordergrund steht unser Bestrebe

alles zu tun, daß der Krankenpflege jede Kraft gesichert wird, die sich dazu

berufen fühlt und die nötigen geistigen, charakterlichen und körperlic

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