Auswahl unterstützter Projekte

Jährlich wiederkehrende Engagements

Rotkreuzschwestern

Der Fonds richtet aus seinen Mitteln gegenwärtig drei ehemaligen Rotkreuzschwestern des Lindenhofs Unterstützungsbeiträge aus. Diese Beiträge dienen dazu, dass sich die Begünstigten neben ihren ordentlichen, teils sehr kleinen, Altersrenten noch etwas «darüber hinaus» leisten können und nicht auf dem absoluten Minimum leben müssen.

Vereinigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule

Die Vereinigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule ist ein Verein, dessen Mitglieder die Lindenhof Schule in Bern absolviert haben. Bis ins Jahr 2007 war der Betrieb der Lindenhof Schule, neben dem Spital, eine wesentliche Aufgabe der SLB. Die «Lindenhofschwestern» haben in der Vergangenheit einen hohen Beitrag zum Erfolg und der hervorragenden Reputation des Lindenhofs geleistet. In Anerkennung dieser Leistungen sowie des historischen Bezugs zwischen den «Ehemaligen» und der SLB unterstützt die SLB die Vereinigung jährlich mit einem finanziellen Beitrag.

Einzelprojekte

Zentrum für Palliative Care am Inselspital

Die SLB unterstützt das Universitäre Zentrum für Palliative Care am Inselspital Bern (UZP) mit einem substantiellen Förderbeitrag aus dem FBU. Der Förderbeitrag wird zweifach verwendet: Einerseits soll mit der Bildung einer Plattform die regionale Palliativversorgung am Medizinalstandort Bern besser vernetzt und gefestigt werden. Andererseits soll die fachliche Kompetenz in den Behandlungspfaden und Vorgehensweisen für schwerkranke und vulnerable Menschen erhöht werden. Bei der auf vier Jahren ausgelegte Zusammenarbeit geht es um die Steigerung der Synergien zwischen verschiedenen Anbietern in der Palliative Care am Platz Bern. In einer «Plattform Palliative Care» sollen neben den Spitälern auch «palliative bern», die Berner Sektion der Schweizerischen Palliativgesellschaft, der Mobile Palliativdienst Bern-Aare und «Bärn treit», eine Initiative der Stadt Bern, der Kirchen und verschiedener Bildungs- und Gesundheitsanbieter, ihre Sichtbarkeit in der Bevölkerung verbessern.

KiTa Lindenhof

Die Lindenhofgruppe ermöglicht ihren Mitarbeitenden, Beruf, Familie und andere Lebensbereiche miteinander zu vereinbaren. Dazu braucht es auch eine verlässliche, professionelle und flexible Kinderbetreuung. Die SLB beteiligte sich zulasten des Fonds beim Bau der KiTa in einer eigenen Liegenschaft und leistete einen massgeblichen Beitrag an den Betrieb. Nach einer erfolgreichen 3-jährigen Anlaufphase hat die SLB die Kooperation mit der KiTa-Betreiberin an die Lindenhofgruppe übertragen und schloss damit ihr KiTa-Engagement per Ende 2020 ab.

Physiotherapie für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

In der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgistan leben bei einer Bevölkerung von nur rund 6 Millionen rund 27'000 Kinder mit Behinderungen. Durch die Abwanderung von Fachpersonen und die mangelnde Ausbildung von Nachwuchskräften gibt es kaum Fachpersonal im Rehabilitationsbereich für diese Kinder. Vor diesem Hintergrund startete eine internationale NRO (Nichtregierungsorganisation) im Jahr 2016 das «Uplift-Aufwind-Programm, Wissen vermitteln und multiplizieren». Ziel des Programmes ist die systematische Schulung von lokalen Fachpersonen in verschiedenen therapeutischen Bereichen zu Betreuung bedürftiger Kinder, beispielsweise auch in der Physiotherapie. Die SLB unterstützt grundsätzlich humanitäre Projekte des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Eine engagierte Physiotherapeutin der Lindenhofgruppe hat sich aber im Rahmen mehrerer unbezahlter Urlaube in Kirgistan für dieses Programm eingesetzt. Die SLB würdigt dieses persönliche humanitäre Engagement für eine gute Sache und hat im Sinne einer Ausnahme das Programm «Uplift» mit einem einmaligen finanziellen Beitrag unterstützt.

Weiterentwicklung des Symptom Navi © Programms (SN©P)

Patientinnen und Patienten mit onkologischen Erkrankungen sind mit einer Vielzahl von Symptomen konfrontiert, die sie managen müssen. Um das Selbstmanagement dieser Patientengruppe zu fördern, wurde das SN©P entwickelt. Das Angebot umfasst schriftliche Kurzinformationen, sogenannte Symptom Navi© Flyer, eine webbasierte elektronische Version, ein Schulungskonzept sowie ein Modell für Pflegende zur Gesprächsführung bei der Abgabe der Flyer. Ziel des Programms ist es, Betroffene und ihre Angehörigen zu befähigen, auftretende Symptome richtig einzuschätzen, wirksame Massnahmen zu ergreifen und zu wissen, wann eine Kontaktaufnahme mit dem Behandlungsteam indiziert ist. Die Grundstruktur des SN©P wurde im Jahr 2011, mit der finanziellen Unterstützung der SLB, von der Lindenhofgruppe entwickelt. Die SLB unterstützt auch die Weiterentwicklung, welche in enger Zusammenarbeit zwischen der Lindenhofgruppe AG, der Haute Ecole de Santé Fribourg (HEdS-FR) und der Krebsliga Schweiz erfolgt.

Individuelle Weiterbildungen

Die SLB unterstützte das PhD-Studium einer ehemaligen Pflegefachfrau der Lindenhofgruppe AG und Absolventin der Lindenhof Schule. Das Engagement der SLB dauerte 3 Jahre und wurde im Berichtsjahr beendet. Die SLB beteiligte sich zudem an den Weiterbildungskosten zur Erlangung eines Masterabschlusses (MAS) zugunsten einer Mitarbeitenden der Lindenhofgruppe AG.

Mangelberufe

Die Lindenhofgruppe AG will den eigenen Personalbedarf in den Mangelberufen durch Investition in die gezielte Ausbildung von Mitarbeitenden sichern. Sie unterstützte mit einem von der SLB finanzierten Programm in den Jahren 2015 bis 2018 Mitarbeitende, welche eine Aus- oder Weiterbildung in einem Mangelberuf aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten sonst nicht hätten antreten können. Das Engagement wurde im Jahr 2019 in leicht abgeänderter Form weitergeführt. 

Aus- und Weiterbildung Lindenhofgruppe AG

Im Zeichen ihres Interesses für die Bildung unterstützte die Stiftung die Direktion Pflege der Lindenhofgruppe AG beim Aufbau der Aus- und Weiterbildung während 3 Jahren mit einem massgeblichen finanziellen Beitrag. Das Engagement der SLB endete per Ende des Berichtsjahres.

Gebärdensprachdolmetscher*innen

Gebärdensprachdolmetscher*innen vereinfachen gehörlosen Personen unter anderem den Zugang zum Schweizer Gesundheitswesen und stellen die Kommunikation zwischen medizinischen Fachpersonen und den gehörlosen Patientinnen und Patienten sicher. Anders als teilweise im Ausland gibt es in der Schweiz kein institutionalisiertes Gefäss, wo sich Gebärdensprachdolmetscher*innen fachlich austauschen können. Aus diesem Grund haben sich einige Gebärdensprachdolmetscher*innen selber organisiert und eine Intervisionsgruppe gegründet, um sich regelmässig zur Erhaltung der Qualitätsstandards auszutauschen. Dieser Austausch erfolgt auf freiwilliger Basis in der Freizeit und wird weder von Arbeitgebern noch vom Berufsverband entschädigt. Die SLB ist der Auffassung, dass es sich um ein gesellschaftlich wertvolles Engagement handelt und unterstützte die Intervisionsgruppe mit einem einmaligen Beitrag.