Lindenhofgruppe Geschäftsbericht 2018
Weiterbildung bedingt das Hybridmodell Das Hybridmodell unterstützt den Betrieb der Weiterbil- dungsklinik «Allgemeine Innere Medizin» der Lindenhof- gruppe. Denn ohne festangestellte Ärztinnen und Ärzte wäre die Weiterbildungstätigkeit schlicht nicht möglich. Die Lindenhofgruppe übernimmt mit diesem Weiterbildungs- engagement ihre Verantwortung für die medizinische Grundversorgung der Berner Bevölkerung und setzt gleich- zeitig eine statutarische Verpflichtung der Lindenhofstiftung um. Die Weiterbildungsklinik geniesst einen ausgezeichneten Ruf und hat die Anerkennung als A-Klinik (höchster Weiterbil- dungsstatus). Dieser Ruf trägt dazu bei, dass sich wieder mehr angehende Ärztinnen und Ärzte der Inneren Medizin zuwen- den – eine erfreuliche Entwicklung angesichts der alternden Bevölkerung. Viele arbeiten später als Hausärztinnen oder -ärzte – den Präferenzen der jüngeren Generation entspre- chend immer öfter als Angestellte in einer Gemeinschafts- praxis. Im Rahmen des Hybridmodells wird dem Nachwuchs bereits während der Weiterbildung vorgelebt, wie vielfältig die Arbeitsmodelle der Zukunft sind. Ärztinnen und Ärzte können als Freischaffende oder Angestellte tätig sein. An der Lindenhofgruppe ist sogar ein Mix möglich: teilweise selbstständig, teilweise angestellt. Auch das Frauenzentrum wird hybrid Aufgrund der guten Erfahrungen in der Inneren Medizin baut die Lindenhofgruppe das Hybridmodell auch im neuen Frauenzentrum auf. Für die Leitung des Zentrums und den Aufbau des Modells konnte mit Prof. Dr. med. Ralf Rothmund eine anerkannte Kapazität gewonnen werden. Er wird unterstützt durch den stellvertretenden Leiter PD Dr. med. Markus Hübner. Bereits heute können dank dem Miteinander von freischaffenden und angestellten Ärztinnen und Ärzten alle Operationen in Gynäkologie und gynäkologischer Onkologie durchgeführt werden, selbst hoch spezialisierte Eingriffe. Die Lindenhofgruppe erhofft sich auch punkto Frauenförde- rung viel vom Hybridmodell. Unter den Ärztinnen und Ärzten, die heute am Frauenzentrum tätig sind, beträgt der Frauen- anteil 55%. Allerdings sind nicht alle operativ tätig. Das soll sich durch das Hybridmodell verbessern, denn es schafft optimale Rahmenbedingungen für eine gynäkologisch-chirur- gische Laufbahn von Frauen. Im Rahmen einer Festanstel- lung ist es ihnen möglich, Teilzeit zu arbeiten. In Weiterbildung: angestellter Assistenzarzt mit Pflegefachfrau bei der Visite 17
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